Ein weiterer Sieg für die Gleichstellung. Gerichte in den als konservativ geltenden US-Staaten Utah und Indiana haben das Verbot der EheBeschränkung auf heterosexuelle Paare gekippt. In Indiana ließen sich postwendend die ersten gleichgeschlechtlichen Paare trauen.
In Indiana ist Richter Richard Young bereits der zwanzigste state judge der die Beschränkungen der Eheschließung auf heterosexuelle Paare für illegal erklärte. In seiner Urteilsbegründung sagte Young: Die Antragssteller bitten nicht um neue Rechte. Sie möchten einfach die gleichen Rechte haben, wie heterosexuelle Menschen.
In Utah ist die richterliche Entscheidung derweil noch nicht rechtskräftig. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft bereits angekündigt, eine Berufung gegen das Urteil prüfen zu wollen. Insgesamt ist aber eine deutlicher Rückzug der Gegner zu verzeichnen. Was am Anfang mit nur wenigen liberalen Ausnahmen begann, entwickelt sich langsam aber sicher zum Flächenbrand. Schon 20 der 50 Bundesstaaten erlauben inzwischen die Ehe auch für Homosexuelle. nj
