Mit dem Verlust der absoluten Mehrheit der CSU in Bayern benötigen die Christsozialen einen starken Koalitionspartner an ihrer Seite. Mit der bayerischen FDP soll einer dieser Partner gefunden sein, der in den Koalitionsverhandlungen die Forderung der Münchner Rosa Liste nach Gleichstellung von Schwulen und Lesben vertreten soll. Es ist hinlänglich bekannt, dass der Freistaat Bayern sein Landesrecht für Schwule und Lesben noch nicht angepasst hat und somit gleichgeschlechtliche Paare noch immer nicht vom Standesamt verpartnert werden dürfen. Neben der recht deutlichen Forderung der Rosa Liste, liegen den Liberalen selbst noch viele Steine im Weg, die es vorher zu räumen gilt. Etwa, dass die hessische FDP der Gleichstellung von Homo-Paaren bisher nicht zustimmte, obgleich die Bundespartei selbst für gleiche Rechte eintreten wolle. Ob die CSU, die seit Jahren als stärkster Kritiker der Homo-Ehen gilt, diesem Appell nachkommen wird, bleibt zwar weiterhin abzuwarten, doch betonte auch der Münchner Stadtrat Thomas Niederbühl, dass von Seiten der schwul-lesbischen Community eine große Erwartung bestehe. aw
ROSA LISTE FORDERT HOMO-GLEICHSTELLUNG
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