In Österreich ist er eine große Nummer. TV-Moderator Alfons Haider. Bekennender Schwuler und neuerdings die Zielscheibe für die feine Gesellschaft des Alpenstaates.
In einer Ausgabe der ORF-Sendung Willkommen Österreich regte sich Haider über seine Landsleute in deftiger Form auf. Österreich sei ein verlogenes, verschissenes Land.
Er bezog sich dabei auf die Probleme, die sein Outing mit sich gebracht habe. Sogar seine Mutter war laut Aussage Haiders von homphoben Mitbürgern körperlich attackiert worden. In einer weitausholenden Gesellschaftskritik wagte es Haider auch noch, die latente Ausländerfeindlichkeit (wie Tiere behandelt) und das rückwärtige Verhältnis zu Frauen und Kindern (In Österreich werden so viele Frauen und Kinder verprügelt, wie in keinem anderen mitteleuropäischen Land) anzuprangern.
Gar nicht schön empfindet das Baulöwe und Opernball-König Richard Lugner. Er fordert eine öffentliche Entschuldigung, bevor Haider das Aushängeschild, den Staatsball Wiens, den Opernball mit seinen Moderationen beglücken dürfe. Seine Gage solle Haider doch zum katholischen Zeichen der Buße an gemeinnützige Organisationen spenden.
Haider indes verteidigte seine Aussagen in einem weiteren Interview deutlich und verweigert jegliche Rücknahme. ck
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