Als Prominenter muss man sich so einiges gefallen lassen. In Österreich wurde jetzt die Klage des Life-Ball Organisators Gery Keszler abgewiesen. Dieser hatte Dimitrij Grieb von der FPÖ verklagt, weil Keszler in einem Interview mit der Wochenzeitung Zur Zeit gesagt hatte "das (Keszler) jemand ist, der ständig seine geschlechtliche Orientierung zur Schau trägt wie ein Adelsprädikat". Die Richterin erkannte zwar an, dass der Ausdruck Berufsschwuchtel eine Beleidigung sei, meint aber, dass man als Person öffentlichen Interesses damit rechnen müsse und das eine Einschränkung der Meinungsfreiheit Griebs nicht in Frage käme. Keszler will Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen und sagte in einer offiziellen Pressemitteilung:
Es ist ein menschliches Fehlurteil: Ich fühle mich durch den Vorwurf Berufsschwuchtel gerade von einer Person wie dem Autor Dimitrij Grieb, der ein enger Mitarbeiter des Rechtsaußen Mölzer ist, zutiefst beleidigt. Herrn Grieb ist jede menschliche Verantwortung gegenüber Andersdenkenden und Minderheitsgruppen abzusprechen. Es ist durchsichtig, dass er damit allgemein homosexuelle Menschen herabsetzen wollte. Der Life Ball zählt international zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Aids-Charity-Aktionen. Es werden jährlich Millionenbeträge aufgebracht, die den Opfern der weltweit größten Epidemie zu Gute kommen. Darüber hinaus ist dieses Ereignis ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Stadt Wien geworden. Niemand würde es als gerechtfertigt akzeptieren, wenn in gleich schamloser, herabsetzender Form über Vertreter der Krebshilfe und ähnlicher Spendenforen hergezogen wird.