Hamburg Pride e.V. und die Hamburg Pride Marketing GmbH (A.d.R. & Co. KG) stehen der blu aufgrund der kontinuierlich einseitigen und teilweise falschen
Berichterstattung vor dem CSD bis auf weiteres nicht mehr für Presseauskünfte und
Interviews zur Verfügung.
Nun. blu hat in einem sehr aufgeregten Emailverkehr versucht herauszufinden, worin obige Aussage der Pressestelle des Vereins Hamburg Pride e.V. begründet ist, wollten wir doch ursprünglich herausfinden, wie genau es um die Finanzierung des gemeinnützigen CSD-Vereins durch eine kommerzielle Hamburg Pride Marketing GmbH & Co. KG bestellt ist.
Anscheinend konnte blu auch bewegen, denn schon im September-Vorwort des Hamburg Pride e.V.Medienpartners Hinnerk (schwullesbisches Stadtmagazin in Hamburg) kündigte Chefredakteur Stefan Mielchen eine redaktionelle Betrachtung des Themas Kommerz und Ehrenamtlichkeit für den Herbst an. Vielleicht kommt dann auch der Geschäftsführer der Hamburg Pride Marketing GmbH & Co. KG und langjährige Rechtsbeistand des Hinnerk-Verlages Roland Rotermund zu Wort.
Wir freuen uns auf Antworten darüber, wie erfolgreiche kommerzielle Partys, Galas und Straßenfeste zu einer soliden Finanzierung wichtiger Gleichstellungsprojekte führen und wir freuen uns auf die diesbezüglich gebotene Transparenz, sollten doch Geschäfte rund um den offiziellen CSD-Verein der guten Sache dienen. (Stichwort gGmbH)
Worüber wir uns nicht freuen, ist die Tatsache, dass nur ausgewählten Medien Auskunft erteilt wird, während kritische Nachfragen anderer als persönliche Angriffe gewertet, mit Standardformulierungen erwidert oder eben gar nicht mehr beantwortet werden. Ein Verein, der sich dazu aufschwingt, offizieller Vertreter von Homorechts-Interessen (z.B. CSD-Motto) in der Stadt zu sein, sollte anders agieren. ck
NACHTRAG
Bei der Mitgliederversammlung des Hamburg Pride e.V. wurde auf Nachfrage eines Mitgliedes zur Finanzlage der vereinseigenen GmbH die Aussage verweigert und auf einen klärenden Artikel in einer der nächsten Hinnerk-Ausgaben verwiesen.
