Ursprünglich sollte in der großen Show-Übertragung vom Spielbudenplatz kein politisches Thema angesprochen werden. Auf drängen der Verantwortlichen von Hamburg Pride e.V. und des Schmidt Theaters wurde dann doch auf die heutige gewaltsame Beendigung des homosexuellen Slavic Pride" eingegangen und unsere kleine Truppe schwuler und lesbischer Protestierender ins Bild geblendet. Auch Gildo Horn gebührt Respekt, dass er so deutlich Stellung bezogen hat: Ich muss sagen, auch ich bin ein bisschen aufgeregt, weil ich habe heute Bilder aus Moskau gesehen. Wenn eine Schwulen- und Lesbendemo irgendwie zusammengeknüppelt wird, ist das nicht meine Welt. Das will der Grand Prix nicht, das wollen wir alle nicht. Der Grand Prix steht für Artenvielfalt, und der Grand Prix ist bunt ... Hört auf mit dem Scheiß!"
Die ursprünglich geplante Hissung der 30-Meter-Fahne war leider kurzfristig nicht mehr realisierbar, da das Dach des Schmidt-Theater nicht zugänglich war.
Zur Punktevergabe mischen sich die Demonstranten wieder unter das Publikum, so dass hoffentlich viele Regenbogenfahnen in die teilnehmenden Länder übertragen werden.
Derweil sind die meisten der heute Morgen festgenommen LGBT-Aktivisten wieder auf freiem Fuß. Über den Verbeleib von Organisator Nikolai Alekseev gibt es keine gesicherten Angaben.
blu bleibt dran! ck