Die US-Regierung hatte angekündigt, homosexuelle Ausländer, die mit einem US-Amerikaner verheiratet sind, vorerst nicht mehr auszuweisen. Nun widerrief die zuständige Heimatschutzbehörde die für Schwule und Lesben so hoffnungsvoll stimmende Nachricht wieder.
Ein Sprecher der Behörde teilte mit, dass auf die Anwendung des Defense of Marriage Act nach Rücksprache mit Anwälten doch nicht verzichtet werden könne, solange das Gesetz in Kraft sei. Schwulenverbände reagierten Empört auf das Katz- und Mausspiel mit den Emotionen binationaler homosexueller Paare.
ORIGINALMELDUNG 30. MÄRZ 2011
Die US-Regierung hat angekündigt, homosexuelle Ausländer, die mit einem US-Amerikaner verheiratet sind, vorerst nicht mehr auszuweisen. Bisher konnte eine schwule oder lesbische Ehe von Bundesbehörden nicht anerkannt werden, da der Defense of Marriage Act die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau festschrieb.
Da bereits ein Bundesgericht den Defense of Marriage Act für verfassungswidrig erklärt hatte und auch Präsident Obama eine Verteidigung des Gesetzes vor weiteren Gerichten untersagte, werde nun auf die Anwendung im Einbürgerungsrecht solange verzichtet, bis Rechtsklarheit durch den Obersten Gerichtshof hergestellt worden ist, ließ die Heimatschutzbehörde mitteilen. ck