Der CSD in Leipzig ist mittlerweile bundesweit bekannt dafür, dass er sich ernsthaft für gesellschaftliche Veränderungen einsetzt und nicht vom Kommerz dominiert wird. Deshalb gibt es in Leipzig traditionsgemäß eine klassische Demonstration, die mitten durch die Fußgängerzonen der Leipziger Innenstadt und dabei an den Ursprung der Stonewall-Bewegung von vor über 40 Jahren in New York erinnert. Bei dieser CSD-Demo, die ebenfalls vom Geist der Leipziger Bürgerbewegung von 1989 inspiriert ist, steht vor allem die politische Botschaft im Mittelpunkt, wobei aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen soll. Wir sind schon sehr gespannt darauf, welche fantasievolle Aktionen rund um das Leipziger CSD-Motto Homophobie ist heilbar den Demo-Besucherinnen und Besuchern in diesem Jahr einfallen," sagt Dirk Bockelmann, Pressesprecher des CSD in Leipzig. Es wäre sehr schön, wenn wieder viele Transparente, Trillerpfeifen und Regenbogenfahnen mitgebracht würden. Auch Vuvuzelas sind hoch willkommen!
Die große CSD-Demonstration und das CSD-Straßenfest finden am 17. Juli auf dem Nikolaikirchhhof statt und bilden die großen Höhepunkte einer überaus bunten CSD-Woche, deren Veranstaltungen bisher sehr gut besucht worden sind.
Um 15 Uhr wird das CSD-Straßenfest vom Schirmherrn Ralf König, dem international bekannten Comiczeichner aus Köln eröffnet. Wie in den letzten Jahren stellen sich dort die LesBiSchwulen Vereine, Parteien, Initiativen und andere Leipziger Institutionen vor und als politische Gäste werden u.a. Monika Lazar (MdB Grüne), Constanze Krehl (MdEP SPD), Sebastian Scheel, (MdL Linke), Gisela Kallenbach und Michael Weichert (MdL Grüne) erwartet. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung des Straßenfestes durch Mandy (Singer/Songwriterin aus Berlin) sowie der Powerstimme von Wanda Kay.
Ab 16:30 Uhr startet die CSD-Demo mitten durch die Leipziger Fußgängerzonen hin zum Neuen Rathaus und zurück zum Nikolaikirchhof. Angeheizt wir die Demo durch heiße Musik von DJ Darc Delirium vom Partytruck der Ich weiß, was ich tu-Kampagne der Deutschen Aids-Hilfe, die mit dieser selbstbewussten Botschaft an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen appelliert und Anregungen für die Verbesserung von Schutzstrategien gibt. (siehe http://www.iwwit.de).
Gegen 18:30 Uhr geht auf dem Nikolaikirchhof das Straßenfest weiter. Quasi als Belohnung fürs fleißige Demonstrieren tritt dort die Band ABBA da Capo auf, die das Publikum auf eine Zeitreise in die 1970er und frühen 1980er Jahre nimmt - also die Zeit der Pailletten und Plateauschuhe, des Glitzers, des Glamours und unvergesslicher Hits.
Direkt im Anschluss findet der PRIDEBALL, die große CSD-Abschlussparty im Alten Leipziger Stadtbad (Eutritzscher Str. 21) statt, zu der die Szene bereits im siebten Jahr aus allen Himmelsrichtungen pilgert. Schon ab 21 Uhr geht die Party los mit dem ersten Live-Act Taiga & Sirius, die einen stilistischen Spagat zwischen wilden Lauten und verspielten Leisen wagen - gekonnt mit Piano und souliger Stimme. Danach kann auf drei Tanzflächen und in zwei Lounges bis in die Morgendämmerung getanzt werden.
Erstmalig gibt es beim PRIDEBALL auch eine CSD-Sponsor's-Lounge. Hier können die Spenderinnen und Spender des Leipziger CSD's den PRIDEBALL in der einzigartigen Atmosphäre der orientalischen Sauna des Stadtbades genießen und werden dabei auch noch mit Speis' und Trank verwöhnt. Einige dieser auf max. 50 Stück streng limitierten Eintrittskarten, deren Erlös der Organisation der Leipziger CSD-Woche zugute kommt, gibt es noch zum Charity-Preis von 50,- Euro online zu erwerben unter:
http://www.csd-leipzig.de/sponsors-lounge.html
Internet: WWW.CSD-LEIPZIG.DE