Laut Medienberichten hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Interview zu den Plänen der russisch-orthodoxen Kirche geäußert, die Homosexualität notfalls mittels gesetzlichen Verbotes aus der Gesellschaft verbannen will.
Putin wird zitiert, dass er großen Respekt vor den Leistungen des Patriarchen Kyrill I. habe, der viel für die geistige Stärkung unseres Volkes tue. Er könne auch die Kritik an der kirchlichen Haltung zu Homosexualität nicht nachvollziehen, da sich fast alle Weltreligionen in diesem Thema einig seien. Es sei nichts Befremdliches an der Forderung der Kirche. In islamisch geprägten Ländern würden Schwule sogar mit der Todesstrafe bedroht. Der Machtmensch Putin wies allerdings gleichzeitig auf die Trennung zwischen Religion und Staat in Russland hin: Die Meinung der Kirche ist eine Sache, die Meinung des Staates eine andere Sache. ck
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