Das hat es seit rund 1.000 Jahren nicht mehr gegeben: Der Führer der römisch-katholischen Kirche Papst Franziskus und der Führer der russisch-orthodoxen Kirche Patriarch Kirill I. trafen sich auf Kuba. Nach dem Bruderkuss folgte eine gemeinsame Erklärung gegen die Ehe für Lesben und Schwule.
In Havanna trafen sich die beiden Kirchenoberhäupter, um über Säkularisierung, Christenverfolgung und Familienpolitik auszutauschen. In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten sie so dann die Tendenz einer Ideologie des agressiven Säkularismus, die zu Christenverfolgung und Beeinträchtigung der Religionsfreiheit führen würde. Auch sei eine Krise der Familie zu beobachten. So würde die biblische Tradition geheiligte Auffassung der Vaterschaft und der Mutterschaft als besondere Berufung des Mannes und der Frau in der Ehe aus dem öffentlichen Bewusstsein ausgeschlossen und andere Formen des Zusammenlebens auf die gleiche Stufe dieser Verbindung gestellt. Auch Abtreibung und Reproduktionsmedizin wurden in der Erklärung gegeißelt. ck