Die Regierung Spaniens verbittet sich Einmischungen der Katholischen Kirche in den aktuellen Wahlkampf. Aus diesem Grund besuchte Spaniens Botschafter im Vatikan jetzt Kirchenoffizielle um gegen die Aussagen der Bischöfe zu protestieren. Diese hatten auf einer Konferenz gesagt, dass Katholiken zwar unterschiedlicher politischer Auffassung sein könnten, aber es auch klar sein müsse, dass gewisse Programme sich nicht mit dem Glauben und dem Lebensstil gläubiger Christen vereinbaren ließen. Diese Aussage wurde als Protest gegen die sozialistische Regierung gesehen, die sowohl Friedensverhandlungen mit der ETA einging, als auch die vollständige Einführung der Homo-Ehe in 2005 beschlossen hatte. Spanien wählt am 9. März eine neue Regierung. Die ehemalige Hochburg der Katholiken ist seit Jahren auf Konfrontationskurs mit der Kirche.