Der neue Leiter der italienischen Bischofskonferenz wurde von Politikern und von der italienischen Presse für seine Äußerungen über Schwulenrechte stark kritisiert. Er verglich die Absicht, gleichgeschlechtlichen Paaren mehr Rechte einzuräumen mit Inzest und Kindesmissbrauch. Der erst im letzten Monat zum Erzbischof ernannte Angelo Bagnasco leitet eine Kampagne der Römisch-Katholischen Kirche gegen ein neues Gesetz, das dem Schutz von unverheirateten gleichgeschlechtlichen Paaren dienen soll. In einem Zeitungsartikel rechtfertigte sich der Erzbischof, er habe Inzest und Pedophilie bloß als Beispiele für eine sich wandelnde Moral benutzt.