Im US-Bundesstaat North Carolina muss sich derzeit ein 25-jähriger Obergefreiter der US-Streitkräfte vor Gericht verantworten, weil er mit einem 17-jährigen ohne Gummi Sex gehabt und den Jugendlichen dabei mit HIV infiziert haben soll. Der Soldat soll den Schüler im Internet kennengelernt und ihn bei einem gemeinsamen Sexdate nicht darüber informiert haben, dass er HIV-positiv sei. Monate später wurde der Schüler selbst positiv getestet. Gemeinsam mit seinen Eltern zog er vor Gericht und informierte auch die Untersuchungsbehörden der Army über den Vorfall.
Der angeklagte Obergefreite, seines Zeichens zudem selbst verheirateter Familienvater, sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Ihm werden in zwei verschiedenen Prozessen "Verbrechen gegen die Natur" und "Angriff mit einer tödlichen Waffe" vorgeworfen. US-amerikanischen Medienberichten zufolge wussten die Vorgesetzten des Soldaten seit 2006 von dessen HIV-Status und hätten ihm daraufhin befohlen, zukünftige Sexualpartner über seinen Status HIV-positiv zu informieren.
