Zur Berichterstattung, dass homosexuelle Männer vom Blutspenden ausgeschlossen werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Heiner Garg:
"Die Tatsache, dass homosexuelle Männer vom Blutspenden ausgeschlossen werden ist eine klare Diskriminierung und auch in der Sache vollkommen falsch. Der Bedarf an Blutkonserven steigt, weil unter anderem die Therapien gegen Krebskrankheiten und die zunehmenden Transplantationen es erfordern. Jede Blutkonserve wird heute auf verschiedene Krankheiten wie z.B. Hepatitis und Syphilis getestet. Um eine HIV Infektion auszuschließen, wird ein Test auf HIV Antikörper durchgeführt. Die Tatsache homosexuelle Männer lediglich aufgrund einer Eigenschaft ihrer Homosexualität zur Risikogruppe abzustempeln und damit auszuschließen ist problematisch weil das tatsächliche Verhalten überhaupt keine Rolle spielt. Überlegenswert ist die Praxis in Frankreich, Menschen ohne Ansehen ihrer sexuellen Orientierung vor einer Blutspende durch einen Arzt gezielt zu ihrem Sexualverhalten zu befragen, um daraufhin über die Zulassung zur Spende zu entscheiden. Schließlich geht es darum anderen Menschen zu helfen und in den meisten Fällen Leben zu retten das können auch homosexuelle Männer." pm