Mehr als 3.300 schwule und lesbische Paare haben sich in Spanien in den vergangenen zwei Jahren standesamtlich trauen lassen, davon gut zwei Drittel schwule Heiraten. Das gab das nationale Statistikinstitut jetzt bekannt. Schwulen- und Lesbenorganisationen in Spanien werten das als deutliches Zeichen dafür, dass die Gesetzesänderung zur Homo-Ehe notwendig war und von den gleichgeschlechtlichen Paaren angenommen wird.
Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede zwischen den Provinzen.
So sind - natürlich - die Hauptstädter am heiratsfreudigsten - gut 1.000 Paare ließen sich in Madrid verpartnern. Schlußlicht ist die eher karge und ländliche Provinz La Rioja mit nur 13 Eheschließungen binnen zweier Jahre.
Die Balearen (Mallorca, Ibiza...) landeten mit 116 standesamtlichen Trauungen auf Platz fünf; die Kanaren mit dem Schwulenparadies Gran Canaria immerhin auf Platz acht.