In Utah beschäftigen sich Wissenschaftler derzeit mit der sexuellen Orientierung von Würmern. Untersucht wurde dabei der millimetergroße Nematode Caenorhabditis elegans. Entgegen seinem recht komplizierten Namen, ist der Fadenwurm insgesamt doch sehr einfach gestrickt. Nur vier Zellen im zentralen Nervensystem übernehmen die Verantwortung für die sexuellen Vorlieben des Tiers. Mit diesem Wissen gelang es den Forschern, schwule Exemplare zu schaffen, die ausschließlich Interesse am gleichen Geschlecht zeigten. Dass die Ergebnisse auf Säuger und vor allem auf den Menschen übertragbar sind, will das Forschungsteam aber nicht bestätigen. Die ewige Frage, ob Homosexualität nun genetische, körperliche oder erzieherische Ursachen hat, bleibt also weiter ungeklärt.