Singapur steht kurz vor einer Gesetzesänderung, die schon lange hinfällig ist; Anal- und Oralverkehr soll demnach nicht länger illegal sein. Einziger Wehrmutstropfen ist die Tatsache, dass Homosexuelle dabei nicht berücksichtigt werden. Sie müssten weiterhin mit bis zu zwei Jahren Gefängnisstrafe rechnen, lassen sie sich beim Geschlechtsverkehr erwischen. Diese Tatsache wollen viele Schwule und Lesben des Stadtstaates nicht hinnehmen und starteten eine Unterschriftenaktion. Ob diese den gewünschten Effekt erzielen wird und die Gesetzgeber umstimmt, ist eher unwahrscheinlich. Singapur wird nach wie vor von streng konservativen Werten bestimmt, die auch vom Gros der Bevölkerung vertreten wird.