Einen neuen Rekord stellte wohl der diesjährige Pride-Marsch im brasilianischen Sao Paulo auf. Nachdem bereits im letzten Jahr über drei Millionen Besucher die Veranstaltung zu einer der größten der Welt werden ließen, kamen nach offiziellen Schätzungen der Veranstalter in diesem Jahr sogar fünf Millionen.
Der Pride-Marsch entlang des Finanzzentrums der Metropole bildete den Höhepunkt der Pride-Woche, in der auch eine Homosexuellen-Messe, ein internationales Tourismus-Forum und ein "Tag der Homosexualität" veranstaltet wurden.
Die Tourismusbehörden des Landes schätzen den finanziellen Gewinn der Region durch zusätzliche Tourismuseinnahmen auf ca. 115 Millionen US-Dollar (ca. 78 Millionen Euro). Im Umfeld des Mega-Events entstanden zusätzliche 13.500 direkte und indirekte Arbeitsplätze.
Kein Wunder also, dass selbst die brasilianische Tourismusministerin Marta Suplicy auf einem der Trucks mitfuhr und dazu aufrief endlich ein Gesetz gegen Homophobie zu verabschieden.
