Seit Jahren hetzen sie in ihren Titeln gegen Schwule, rufen auf zu Gewalt genauso wie zu Mord. Die Rede ist von den homophoben Reggae-Sängern Beenie Man, Sizzla und Capleton, die seit Jahren wegen ihrer Schwulenfeindlichkeit von verschiedenen europäischen und amerikanischen Menschenrechtsorganisationen bombardiert werden. Der jahrelange Druck hat jetzt zumindest einen oberflächlichen Erfolg: die Sänger haben sich schriftlich verpflichtet, nicht mehr zu Gewalt gegen Schwule aufzurufen. Medienberichten zufolge steht in der von den Jamaikanern unterschriebenen Erklärung, dass sie "das Recht von Menschen, ohne Gewalt zu leben, respektieren und aufrechterhalten, egal welcher Religion, sexuellen Ausrichtung, Rasse, ethnischer Herkunft oder welchem Geschlecht sie angehören."
Bleibt abzuwarten, ob sich die Reggae-Sänger auch daran halten. Zweifler könnten ja meinen, die drei hätten die Erklärung nach dem Motto Du-hast-Recht-und-ich-hab-meine-Ruhe! unterschrieben - ob in den jamaikanischen Köpfen eine Änderung stattgefunden hat, kann sowieso niemand nachprüfen...