Nicht sonderlich überraschend ist es, dass für schwule Paare gilt, was auch für heterosexuelle Paare gilt: lebt man in einer Partnerschaft, lebt man im Allgemeinen länger und gesünder. Sehrwohl überraschend ist es aber, dass sich schon alleine das Recht auf staatlich anerkannte Partnerschaft positiv auf die Gesundheit Homosexueller auswirkt.
Dies jedenfalls behaupten Wissenschaftler einer Studie im US-Bundesstaat Massachusetts. Die Forscher der Columbia University haben Gesundheitsdaten schwuler und bisexueller Männer vor und nach der Einführung der Homo-Ehe im Jahr 2003 verglichen und festgestellt, dass schon ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes die Gesundheitskosten der Zielgruppe um 14 Prozent gesunken seien. Vor allem stressbedingte Krankheiten wie Bluthochdruck und Depressionen seien zurückgegangen. Unerheblich ist dabei laut Bericht im American Journal of Public Health gewesen, ob die schwulen und bisexuellen Männer verheiratet oder Singles sind. Offenbar, so der Autor der Studie Mark Hatzenbuehler, habe das Recht, eine anerkannte gleichgeschlechtliche Ehe einzugehen weitreichende Auswirkung auf die Gesundheit ... in Bezug auf Krankheiten, die durch Stress ausgelöst werden. ck