Madrid. Es ist ein immer wiederkehrendes Bild: Tausende erzkonservative Katholiken sammeln sich in der spanischen Hauptstadt, um ihrem Ärger über die liberale Gesetzgebung der Regierung Luft zu machen. Letzten Samstag war es wieder soweit.
Auf Plakaten und bei einer über Großleinwände projizierten Ansprache von Papst Benedikt XVI wurde einmal mehr der Untergang des Abendlandes wegen Abtreibung und Homosexualität skandiert. Europa drohe auszusterben, sollte die Liberalisierung von Homoehe und Abtreibung so weiter gehen.
Zum Glück straften die Spanier solche Forderungen bei der letzten Wahl 2008 ab. Trotz massiver Einmischung der Kirche, konnten sich die Sozialisten behaupten und so eine weitere Legislaturperiode für ein modernes Familienbild einstehen. ck