Zahlreiche Organisationen bitten über internationale Medien um Hilfe, die Hinrichtung eines 18-jährigen Mannes im Iran zu verhindern. Ebrahim Hamidi wurde zum Tod durch den Strang verurteilt, weil er angeblich homosexuell sei und versucht habe, einen Mann zu vergewaltigen.
Zwar hat das vermeintliche Opfer laut Angaben der Menschenrechtsorganisation Outrage inzwischen zugegeben, den Überfall erfunden zu haben und der oberste Gerichtshof des Irans das Urteil bereits zweimal aufgehoben, dennoch gilt das Urteil weiter, da nach iranischem Recht auch das Wissen eines Richters oder die Aussagen von vier unbescholtenen Männern für eine Verurteilung ausreichen.
Die Menschenrechtsorganisationen Outrage und Gay Middle East rufen nun dazu auf, beim Außenministerium und den iranischen Konsulaten auf eine Aussetzung der Strafe hinzuwirken.
Im Iran sind laut Schätzungen seit der islamischen Revolution rund 4.000 Homosexuelle erhängt worden. ck
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