Vom 27. bis 30. Juni wird im Rahmen des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses unter dem Leitspruch miteinander füreinander der sechste Konrad-Lutz-Preis in Frankfurt verliehen. Der Preis steht dafür, Brücken zu schlagen zwischen der infizierten und der nicht infizierten Welt, so Guido Scholze, Product Manager HIV des Pharmaunternehmens GlaxoSmith Kline eines der Träger der Preisverleihung. Infizierte und ihr engstes Umfeld können bis zum 30. März Bilder zum prägnanten Wortpaar miteinander füreinander einsenden, die die emotionalen Erfahrungen der Betroffenen transportieren. Diese Emotionalität fing auch der Sieger des letzten Jahres ein. Mit 47, nach zwölf Jahren mit HIV, weiß man, wie wichtig Toleranz, Respekt, Liebe, Geborgenheit, Hilfe und Verantwortung sind, erzählt Axel S. Auch seine Einsendung durchlief die prüfende Jury, bestehend aus Künstlern, Kuratoren und Journalisten, die anhand der Kriterien Umsetzung des Mottos und künstlerische, technisch-malerische Ausführung die 13 Besten wählen. Der Preis zur Stärkung der Präventions- und Aufklärungsarbeit geht auf den Münchner Filmemacher Konrad Lutz zurück, der sich als Dialysepatient mit HIV infizierte an den Folgen seiner Krankheit 1990 verstarb. Bis zu seinem Tod setzte sich trotz öffentlicher Ächtung für Toleranz und Verständnis ein. Nachahmung nach Willen der Initiatoren ausdrücklich erwünscht!
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