Foto: OUTtv
Der Preis wird seit 2014 vom niederländischen Fernsehsender OUTtv jährlich an eine Persönlichkeit vergeben, die in den Medien als Botschafter für die LGBTIQ*-Community besonders positiv in Erscheinung getreten ist.
Willem-Alexander, König der Niederlande, wurde wegen seines Kampfes für die Rechte sexueller Minderheiten mit den „OUTtv Media Award 2019“ ausgezeichnet.
„Mit dem ,OUTtv Media Award‘ wollen wir Themen wie Homosexualität und Transsexualität normalisieren und der König hat in diesem Jahr sicherlich dabei geholfen“, hieß es seitens des Fernsehsenders OUTtv zur Begründung. Von 3.000 Stimmberechtigten hatten laut Sender über 2.000 Wähler*innen für den niederländischen Monarchen gestimmt.
Willem-Alexander ist seit Jahren ein Verbündeter queerer Anliegen und setzt die Aufmerksamkeit, die sein Amt ihm verleiht, weltweit auch für die Rechte von sexuellen Minderheiten ein.
Niederländisches Staatsoberhaupt sprach der Staatengemeinschaft ins Gewissen
Die weltweit beachtete Rede von Willem-Alexander vor der 74. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York im September 2019.
Neben der Erinnerung an die moralische Verpflichtung der UN-Mitgliedsstaaten, die Religionsfreiheit zu gewährleisten und die immer noch nicht vollzogenen Gleichberechtigung der Geschlechter zu vollenden, wies der König der Niederlande auch auf die Notwendigkeit des Schutzes der völkerrechtlich verbrieften Rechte sexueller Minderheiten durch die Staaten hin, und forderte alle Mitglieder der UNO auf, entsprechende Gesetze zu erlassen.
„Das Königreich der Niederlande ist erfreut darüber, dass die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Transgender und anderen Minderheiten an immer mehr Orten der Welt gesetzlich verankert wird. Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, aber letztendlich müssen Worte in Taten umgesetzt werden.“
König Willem-Alexander
Vor allem auf sozialer Ebene sei Gleichberechtigung und Akzeptanz noch nicht in allen Köpfen angekommen. Deshalb müsse „der Kampf gegen offene und versteckte Diskriminierung auf allen Kontinenten fortgesetzt werden“, forderte das Staatsoberhaupt in seiner zweiten UN-Rede.