Mit einem furiosen Disko-Feuerwerk aus Pride-Hymnen verzauberte am Dienstag DJ Hello Kitty die Besucher einer Dachterrassenparty im Rahmen des Tokyo Rainbow Pride. Der Auftritt der populären Kawaii-Katze fand anlässlich des Rücktritts von Kaiser Akihito statt und ist für Japans Queer-Community ein epochaler Regenbogen-Triumph.
Foto: twitter.com/chika_san_death
Kitty Foto RainbowPride
DJ Hello Kitty rockt im Zeichen des Regenbogens: Ein Schnappschuss vom Rainbow-Pride-Set am Dienstag (Besucher-Videos siehe unten)
Nicht nur im Kaiserpalast der japanischen Haupstadt Tokyo wurde am Dienstag mit dem feierlichen Rücktritt von Kaiser Akihito und der anschließenden Inthronisierung seines Sohnes Naruhito das Ende einer Ära zelebriert (es ist das erste Mal, dass ein japanischer Kaiser noch zu Lebzeiten zurücktritt), auch im Programm der derzeit laufenden Tokyo-Rainbow-Pride-Woche wurde das Ereignis berücksichtigt.
Bei einer Regenbogen-Party auf der Dachterrasse der Event-Location Magnet im hippen Einkaufszentrum Shibuya109 feierte die Queer-Community das „Ende der bisherigen ‚Heisei‘-Ära und den Tag vor dem Beginn einer neuen Zeit.“ Für das epochale Ereignis hatten die Veranstalter keinen Geringeren als DJ Hello Kitty gebucht (Platten auflegender Franchise-Gag der megaerfolgreichen Hello-Kitty-Figur der japanischen Firma Sanrio).
Die knuffige Katze zog bei einem furiosen Regenbogen-Set alle Register (beginnend mit „We Will Rock You“ von Queen, fortfahrend mit Pride-Hits von Kylie bis Village People). Angesichts der großen Popularität von Hello Kitty in Japan und der Welt kann der Auftritt durchaus als Signal für die derzeit laufenden Bemühungen für LGBTIQ*-Aufklärung und mehr Diversität in Japan (blu berichtete) und als Absage an deren Gegner (blu berichtete) gewertet werden. Mehr über queere Highlights in Tokyo erfährst du HIER.
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Herzensangelegenheit: Das Plakat für die Rainbow Rooftop Party mit DJ Hello Kitty.
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Tokyos Queer-Instagramer Sachiko filmte den Start des DJ-Hello Kitty-Sets (mit Queens „We Will Rock You“) bei der Rainbow-Rooftop-Party und feierte die Katze am Plattenteller als „berühmtesten DJ der Welt“
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Weiter ging's mit Queer-Hits wie Kylies „I should be so lucky“...
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„YMCA“...
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... und diverse Foto-Shows in den sozialen Netzwerken.