Die Redaktion wollte The Lincoln Project schon lange vorstellen – jetzt bietet sich die perfekte Gelegenheit. Auf Trumps aktuellen Rundumschlag gegen die Trans-Community reagiert das von Republikanern organisierte Projekt gewohnt bissig.
Der Zeitpunkt könnte kaum passender sein: Weniger als zwei Wochen bis zur US-Wahl, und The Lincoln Project, ein politisches Aktionskomitee, fährt eine Kampagne, die sich gezielt gegen Trumps anti-trans Politik richtet. Der ehemalige Präsident hatte jüngst mal wieder die Trans-Community ins Visier genommen (m* berichtete).
Das Lincoln Project – moderate Konservative gegen Trump
Gegründet 2019, setzt sich das Lincoln Project aus ehemaligen Republikanern zusammen, die sich seitdem nur noch in einer Sache einig sind: Donald Trump muss verhindert werden. Namen wie George Conway (Ehemann von Trumps einstiger Vertrauten Kellyanne Conway) und Steve Schmidt (einst Manager von John McCains Präsidentschaftskampagne) gehören zu den Mitbegründern, auch wenn einige wegen Skandalen inzwischen das Feld geräumt haben. Rick Wilson, Medienprofi und eines der noch aktiven Gründungsmitglieder, zieht weiterhin die Fäden im Kampf gegen Trump.
Nicht das Lincoln Project, aber Kellyanne Conway
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Trump schiebt eigene Entscheidungen für Trans Harris als Fehler unter
In ihrer neuesten Werbekampagne greift das Lincoln Project direkt Trumps falsche Aussagen über die Trans-Community auf. Ein Highlight: Trump behauptet, Vizepräsidentin Kamala Harris hätte gender-affirming care für Häftlinge und Migranten eingeführt. Falsch, stellt das Lincoln Project klar, denn diese Politik wurde bereits 2019 unter Trumps eigener Regierung etabliert. So viel zur Wahrheit.
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Gaslighting auf Trump-Art: „He’s for he/him, Kamala is for us“
Trumps Anti-Trans-Rhetorik kennt keine Grenzen. In einem seiner Spots behauptet er: „Crazy liberal Kamala is for they/them. President Trump is for you.“ Das Lincoln Project kontert: „Er gaslightet Amerika. Trump steht für he/him, Kamala für uns.“ Die Botschaft: Lasst euch nicht täuschen – Trump spielt mit den Ängsten der Menschen, anstatt echte Lösungen anzubieten.
Während Trump droht, trans Frauen aus dem Frauensport zu verbannen und absurde Behauptungen aufstellt, Lehrer würden heimlich Geschlechtsangleichungen während der Schulzeit durchführen, tritt das Lincoln Project auf den Plan, um die Lügen zu entlarven:
„Trump erzählt den Menschen Geschichten, von denen er weiß, dass sie falsch sind – und er hat kein Problem damit, die Gesellschaft zu spalten.“
Rick Wilson
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Das Lincoln Project will sicherstellen, dass Trumps Masche, mit Feindbildern zu arbeiten, nicht funktioniert. Ob es gelingt, bleibt abzuwarten: Es geht um mehr als eine Wahl. Es geht um den Kampf gegen die systematische Desinformation, die Trumps Kampagne antreibt. Und hohen Unterhaltungsfaktor haben die Aktionenvon The Lincoln Project neben ihrem ernsten Anliegen allemal.