Bis zum 4. Mai kämpfen in Kapstadt 24 schwule Länderrepräsentanten um den Titel des Mister Gay World 2019. Im ersten Teil unseres Teilnehmer-Checks haben wir die ersten zwölf MGW-2019-Anwärter vorgestellt (darunter Mister Gay Germany Marcel, siehe Kandidaten-Check Teil 1) , jetzt kommt Teil Zwei mit den Kandidaten von Australien bis Venezuela.
Foto: facebook.com/mgworg
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In Startposition: Die Kandidaten des MGW-Jahrgangs 2018 waren eine fröhliche, internationale Truppe aus unterschiedlichsten Charakteren. Jetzt werden sie von einer neuen Kandidatentruppe abgelöst. Unten stellen wir sie vor.
Am Montag starteten die Mister-Gay-World-Wahlen 2019 in Südafrika mit Vorstellungsrunden, ersten Badehosen-Fittings und Medien-Auftritten. Bis Samstag müssen sich die 24 Kandidaten weiterhin in Sport-, Laufsteg-, Foto- und Interview-Challenges beweisen. Mit einem kleinen Heimvorteil geht dabei Mr Gay World South Africa 2018 Chris Emmanuel an den Start, der in Johannesburg geboren wurde und heute in Knysna lebt, also aus Südafrika stammt. Doch weil bei MGW eine internationale Jury urteilt, neutralisieren sich Heimvorteile. Will sagen: Das Ergebnis ist völlig offen. Zumal neben dem Jury-Urtei auch ein weltweites Online-Voting Einfluss auf das Endergebnis hat.
Hier kommt der zweite Teil unseres Kandidaten-Video-Checks. Zum ersten Teil geht's HIER..
AUSTRALIEN
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Rad Mitic geht als Nachfolger des letztjährigen MGW-Gewinners Jordan Bruno für Australien ins Rennen. Nach dem Verlust eines schwulen Bekannten, der Selbstmord begangen hat, setzt sich Rad für den Kampf gegen Ausgrenzung und das Tabu psychischer Probleme in der queeren Szene ein.
BELGIEN
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Bart Hesters geht für Belgien ins Rennen. Bei seiner Arbeit als Altenpfleger ist ihm aufgefallen, dass viele LGBTIQ* zurück in den Schrank gehen, wenn sie in ein Altersheim kommen. Deshalb setzt er sich gegen Altersdiskriminierung in der Szene und Homophobie im Pflegesektor ein.
BOTSWANA
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Seit Jahren kämpfen Botswanas Queers für die Abschaffung des Verbots von gleichgeschlechtliche Sex in ihrer Heimat (blu berichtete). Oratile Victor Phofhedi ist einer von ihnen. Mit seiner Teilnahme bei den MGW-Wahlen will er LGBTIQ* in seiner Heimat und der Welt helfen, sich Gehör zu verschaffen.
JAPAN
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Mit der Kampagne #UnspokenJapan hat der japanische Kandidat Tiger Shigetake eine wirkungsmächtige Bewegung gegen die Marginalisierung von LGBTIQ* in seiner Heimat gegründet. Durch seine Teilnahme bei MGW will er dem Projekt zu internationaler Aufmersamkeit verhelfen.
MEXIKO
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Aufklärung, Selbstakzeptanz und Inklusion – das sind die Kernthemen, die Kaleb Omar seiner MGW-Kampagne zugrunde legt. Der Schwimmtrainer plädiert für ein diverses Bild von LGBTIQ* und für ihre gleichberechtigte Beteiligung bei gesellschaftlicher und politischer Mitgestaltung.
PANAMA
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Iann Carlos Jean ist „mit ganzem Herzen Mister Gay Panama“. Er setzt sich gegen soziale Stigmatisierung von LGBTIQ* ein und fordert eine weltweite Garantie queerer Menschenrechte.
PERU
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Jorge Seminario aus Peru glaubt an die Vereinbarkeit von Traditionen und Fortschritt. So setzt er sich für eine ganzheitliche Identitätsbildung ein, in der offen queer zu sein, nicht bedeutet, dass man regionale oder familiäre Wurzeln kappen muss, wie es noch immer in vielen Kulturen und Ländern der Fall ist.
TAIWAN
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Colin Lu schätzt sich glücklich, zu einer Zeit Mister Gay Taiwan geworden zu sein, in der sein Land sich anschickt zum ersten Land Asiens zu werden, das die Ehe für alle einführt. Trotzdem weiß er, dass es noch viele Benachteiligungen von LGBTIQ* gibt, gegen die er angeht. Unter dem Hashtag #WeAreEnough kämpft er für Gleichberechtigung.
VENEZUELA
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Walter Moreno aus Venezuela hat die Vision einer Welt, in der der Wert eines Menschen nicht an seiner sexuellen Orientierung oder seinem Geschlecht festgemacht wird. Diese Vision will er als Mister Gay World in die Welt tragen.
THAILAND
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Chayodhom Samibat hat in seiner Heimat Thailand eine Initiative gegründet, die Eltern dabei hilft, das Coming-out ihrer Kinder zu akzeptieren und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen – ein generationsübergreifender und weltweit kompatibler Ansatz für die Durchsetzung gesellschaftlicher Akzeptanz von LGBTIQ*.
SÜDAFRIKA
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Der Mann mit dem Heimvorteil: Chris Emmanuel geht für seine Heimat Südafrika an den Start, wo die MGW-Wahlen 2019 stattfinden. Er betreibt ein Crossfit-Unternehmen in Knysna und hat die (Selbst-)Akzeptanz-Kampagne #YouBeYou2 ins leben gerufen.
SPANIEN
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Spaniens Mister Gay Pride Francisco José Alvarado hat in seiner Heimat eine Kampagne für queere Sichtbarkeit am Arbeitsplatz gegründet. In seinem Job als Arzt macht der emsige Instagramer vorbildlich vor, wie entspanntes Arbeiten ohne Geheimnisse funktioniert.