New Yorks Gouverneur kämpft für die Ehe eines schwulen Paars

In dem amerikanischen Städtchen Root wurde Dylan Toften und seinem Freund am Montag die Ehelizenz verweigert. Toften postete die Angelegenheit in den sozialen Medien. Jetzt kämpft Gouverneur Andrew Cuomo höchstpersönlich für Wiedergutmachung

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Foto: facebook.com/GovernorAndrewCuomo

Cuomo NY 0818

Dieses Bild postete New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo (Foto Mitte über dem R im Banner) im Juni vom Gay-Pride in New York City mit dem Kommentar: „New York wird immer hinter der LGBTQ-Community stehen.“ Diese Aussage unterstreicht er mit seinem aktuellen Engagement

Root ist ein Dorf mit rund 1.700 Einwohnern. Es liegt im County Montgomery im US-Bundesstaat New York. Am Montag wollte hier der Parkplatzwächter Dylan Toften seinen Freund heiraten. Jedoch: Die Verwaltungsangestellte verweigerte die Herausgabe der Heiratsurkunden und behauptete, sie müsse die Sache erst mit ihrem Chef klären. Toften postete eine wütende Nachricht über die „Bigotterie“ bei Facebook. Sein Schreiben endete mit einem Appell an die oberste politische Ebene seines Bundesstaates: „Machen Sie Ihren Job Gouverneur Andrew Cuomo!“

Der Ruf wurde gehört. Einen Tag später verkündete Demokrat Cuomo über seine Social-Media-Kanäle:  „Die gestrige Verweigerung einer Heiratslizenz für ein gleichgeschlechtliches Paar ist ein unzumutbarer Akt der Diskriminierung, der den Grundwerten der New Yorker widerspricht. Ich werde eine Untersuchung dieses Falls veranlassen, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder vorkommt.“ In einem zweiten Tweet verurteilte Cuomo die Angelegenheit zusätzlich als Folge der „Trumpschen Philosophien“, die sich gegen gleichgeschlechtliche Ehen richteten.   

Die Geschichte sorgte für viel mediale Aufmerksamkeit. Neben einiger Polemie gegen die Ehe für alle wurde dabei vor allem Zuspruch für Dylan Toften und seinen Freund sowie die Reaktion von Andrew Cuomo laut. Toften würdigte die Unterstützung mit einem Dank-Posting und schrieb: „Ich bin zuversichtlich, dass unser Bundesstaat und unser Gouverneur für Gerechtigkeit sorgen werden.“ Gleichzeitig rief Toften seine Mitbürger dazu auf, das Thema bei der nächsten öffentlichen Verwaltungssitzung am 8. August zur Sprache zu bringen.