Stell dir vor, du sitzt in einem Wartezimmer, die Hand deines Partners haltend, beide wissend, dass euer Leben von einer kleinen Pille abhängt. Eine Pille, die plötzlich unerreichbar wird. In Südafrika, wo HIV kein Schicksal, sondern eine Epidemie ist, wird diese Horrorvorstellung zur Realität. Donald Trumps Entscheidung, USAID-Gelder zu streichen, ist kein Akt der Sparsamkeit, sondern ein Todesurteil für Hunderttausende.

Illustration: Grok 3
Wir haben Elon Musks KI Grok gefragt, wie sie leidende Township-Bewohner*innen und den daran mitschuldigen Südafrikaner Elon Musk illustrieren würde ...
„Wir werden Menschen sterben sehen.”
Das sagte Linda-Gail Bekker, Geschäftsführerin der Desmond Tutu HIV Foundation. Ihre Worte hallen wie ein Echo der Verzweiflung durch das Land. Die grausame Prophezeiung hat eine ganz reale Ursache. Erreicht haben sie die südafrikanischen Organisatione per Post: Briefe des US-Außenministeriums, die eiskalt das Ende der Finanzierung mitteilen:
„Die Förderungen stimmen nicht mit den Prioritäten der USA überein”,
heißt es darin. Eine bürokratische Floskel, die laut Schätzungen eben bis zu 500.000 Menschen das Leben kosten kann. 5,5 Millionen Menschen verdanken ihr Überleben den von den USA finanzierten Medikamenten. Was passiert mit ihnen, wenn der Geldhahn zugedreht wird? „Bis zu eine halbe Million neue Infektionen” werde es außerdem geben, warnt Bekker.
Tödliche Zahlenspiele
Eine halbe Million Tote. Eine halbe Million Neuinfektionen. Das sind keine bloßen Zahlen, das sind Mütter, Väter, Kinder, Liebhaber – Menschen wie du und ich. Menschen, deren Leben auf dem Spiel steht, weil ein Mann in einem goldenen Turm beschlossen hat, dass ihr Leben weniger wert ist als die Einsparziele des von Elon Musk geleiteten „Departement of Government Efficency" (DOGE).
Die südafrikanische Regierung versucht verzweifelt, das sinkende Schiff zu retten, aber ihre Bemühungen sind angesichts der schieren Zahlen und Kosten sehr aussichtslos. *ck/Quelle: AFP