Nachdem in den USA allein in den vergangenen zwei Wochen vier Trans*-Frauen of Color ermordet wurden, rief das Transgender Law Center in Oakland zur landesweiten Gedenkminute auf. In ganz Amerika beteiligten sich am Freitag Menschen an #Time4BlackTransWomen-Aktionen
Foto: twitter.com/translawcenter
Time4BlackTransWomen
Das Transgender Law Center in Oakland rief für den 14. September zu amerikaweiten Aktionen auf, bei denen den 14 in diesem Jahr ermordeten Trans*-Frauen of Color gedacht wurde
Die Ermordung der 20-jährigen Londonn Moore Kinard in North Port, Florida, brachte letzte Woche das Fass zum Überlaufen. Moore Kinard war die vierte schwarze Trans*-Frau, die innerhalb der letzten zwei Wochen in den USA einem Mord zum Opfer fiel. Von den 20 ermordeten US-Trans* in diesem Jahr waren 14 weiblich und schwarz. Das Transgender Law Center (TLC) in Oakland rief deshalb am Freitag unter dem Motto „Time 4 Black Trans Women“ zur Gedenkminute auf. Dabei wurden landesweit die Namen der Opfer verlesen.
„Die Situation ist schon seit ein paar Jahren verheerend, besonders seit Trump im Amt ist, gab es keinen Tag ohne Krise“, so TLC-Direktorin Isa Noyola. „Ja, wir sind erschöpft. Aber trotz der Krisen haben wir weitergekämpft, demonstriert und die Gesellschaft mobilisiert. Wir dürfen angesichts der Mordfälle unter schwarzen Trans*-Frauen nicht aufhören, unsere Stimme zu erheben.“
In mehreren Städten der USA folgten Menschen dem Aufruf. In den sozialen Medien setzt sich die Bewegung unter dem Hashtag #Time4BlackTransWomen fort.
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In New York beteiligte sich die queere Community mit einer Demo
t4BTW TLC
Die Ermordung der 20-jährigen Londonn Moore Kinard in Florida hatte den Ausschlag für die Gedenkminute gegeben
Gedenk
Verheerende Bilanz: 14 Trans*-Frauen of Color wurden in diesem Jahr in den USA bereits ermordet