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Marjorie Taylor-Greene
Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene hat am Mittwoch bei einer Anhörung im US-Kongress scharfe Kritik an öffentlich-rechtlichen Sendern wie NPR und PBS geäußert. Sie forderte die vollständige Streichung der staatlichen Finanzierung durch die Corporation for Public Broadcasting (CPB), die jährlich hunderte Millionen Dollar an diese Sender verteilt.
Greene gegen Public Broadcasting
Die Republikanerin warf den Sendern vor, das amerikanische Volk, insbesondere Kinder, einer „Gehirnwäsche“ zu unterziehen. Die verbreiteten Inhalte seien ihrer Ansicht nach „radikal“. Explizit kritisierte sie, National Public Radio (NPR) und Public Broadcasting Service (PBS) würden eine politische Agenda fördern, darunter die sogenannte „LGBTQ-Indoktrination von Kindern“, ein „Narrativ des systemischen Rassismus“ sowie „familienfeindliche und kriminalitätsfördernde Falschmeldungen“.
Greene als Sprachrohr der Trump-Regierung
Marjorie Taylor Greene ist Mitglied eines Komitees zur Unterstützung der von Trump-Berater Elon Musk geleiteten Abteilung für staatliche Effizienz (Doge). Ihre Äußerungen reihen sich in eine Vielzahl von Maßnahmen ein, mit denen Trump seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus Programme zur Förderung von Vielfalt und Gleichheit abbauen lässt.
Die CPB existiert seit fast 60 Jahren und verfügt bis 2027 über einen vom Kongress bewilligten Etat von mehr als 500 Millionen Dollar. NPR wird jede Woche von etwa 40 Millionen Menschen gehört, PBS erreicht monatlich rund 36 Millionen Zuschauer.
*Quelle: AFP