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Mann in Handschellen
Ein 44-jähriger britisch-mexikanischer Doppelbürger wurde in Katar verhaftet, allein aufgrund seiner sexuellen Orientierung. Manuel Guerrero, ein erfahrener Fachmann in der Luftfahrtindustrie mit fast 25 Jahren Berufserfahrung, wurde seit 2017 von Qatar Airways beschäftigt, wo er maßgeblich an der Entwicklung des Bordprodukts beteiligt war.
Enrique Guerrero, Manuels Bruder, hat die mexikanische Regierung dringend aufgefordert, eine klare Stellungnahme zur Freilassung seines Bruders abzugeben. Er betonte die Unannehmbarkeit, einen Staatsbürger, der sowohl Mexikaner als auch Brite ist, allein aufgrund seiner sexuellen Orientierung inhaftiert zu halten. Das mexikanische Außenministerium hat zugesagt, in Zusammenarbeit mit der britischen Botschaft in Doha Maßnahmen zu ergreifen, um den Fall anzugehen.
Homosexualität ist in Katar illegal, und Personen, die sie praktizieren, können mit Gefängnisstrafen belegt werden. Organisationen wie Amnesty International haben die Inhaftierung von Guerrero verurteilt und seine sofortige Freilassung gefordert. Dieser Vorfall lenkt das Licht auf die Situation der LGBTIQ*-Community in Katar und wirft ernsthafte Fragen zur Einhaltung der Menschenrechte auf.
Die katarische Regierung bestreitet jegliche Vorwürfe von Folter und behauptet, Guerrero werde gemäß dem Gesetz behandelt. Trotzdem hat dieser Vorfall hat eine Diskussion über die Pflicht von Regierungen entfacht, ihre Bürger im Ausland zu schützen, und die internationale Gemeinschaft drängt Katar dazu, die Menschenrechte aller Personen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, zu achten. *mk Quelle: 20min.ch