Eine Überraschung aus dem Cotswold Wildlife Park in England: Ein Königspinguin, der acht Jahre lang als Weibchen namens „Maggie“ bekannt war, entpuppte sich als Männchen – und heißt nun „Magnus“. Die Enthüllung kam, nachdem Magnus ein auffälliges Paarungsverhalten mit einem anderen männlichen Pinguin namens Frank zeigte.
Überrraschung!
Seit 2016 war Magnus Teil der Königspinguin-Kolonie des Parks. Die langjährige Annahme, er sei weiblich, basierte lediglich auf Vermutungen, da Königspinguine, anders als andere Tierarten, keine sichtbaren Geschlechtsmerkmale aufweisen. Oft sind DNA-Tests notwendig, um das Geschlecht mit Sicherheit zu bestimmen, die nur in speziellen Fällen durchgeführt werden, da sie kosten- und zeitaufwändig sind. Als Magnus anfing, Als Magnus anfing, ein intensives Paarungsverhalten mit einem anderen männlichen Pinguin namens Frank zu zeigen, wurden die Pfleger misstrauisch. Eine DNA-Analyse bestätigte schließlich das Unerwartete: Magnus ist ein Männchen.
„Wir waren völlig überrascht“, berichtet ein Tierpfleger. „Magnus hat uns mit seinem Verhalten darauf aufmerksam gemacht, dass wir genauer hinschauen müssen. Es zeigt, wie wenig wir manchmal über unsere Tiere wissen.“
Gleichgeschlechtliches Verhalten bei Pinguinen
Die Beziehung zwischen Magnus und Frank ist kein Einzelfall. Gleichgeschlechtliche Bindungen sind bei Pinguinen gut dokumentiert. Oft übernehmen solche Paare sogar elterliche Rollen, indem sie verwaiste Eier adoptieren oder Nestbau betreiben. In der Tierwelt spielen diese Verbindungen eine wichtige Rolle für den sozialen Zusammenhalt.
Folgen für die Zuchtprogramme
Die Entdeckung von Magnus’ wahrem Geschlecht hatte auch praktische Konsequenzen: Die Königspinguin-Kolonie des Parks besteht nach einer weiteren Geschlechtskorrektur nur noch aus einem Weibchen, der 30-jährigen „Bill“, die zuvor fälschlicherweise als Männchen galt. Um die Fortpflanzung der Kolonie zu sichern, wird im Januar 2025 ein junges Weibchen aus Deutschland erwartet. Magnus wird als potenzieller Partner für das neue Weibchen vorbereitet, während Frank als Begleiter bleibt.
„Magnus hat jetzt eine doppelte Aufgabe“, erklärt ein Sprecher des Parks. „Er ist nicht nur Teil unserer Zuchtbemühungen, sondern auch ein Botschafter für die Vielfalt des Tierverhaltens.“ *Quellen: People, LGBTQ Nation