Der Streit um eine Silvesterfeier schaffte es bis in die Lüneburger Lokalpresse: In einer Email beschwerte sich ein Lüneburger Schwuler über das Restaurant ANNO 1900. Dieses lud zur alljährlichen Silvesterfeier und bot für Paare ein vergünstigtes Angebot an. Als der Mann und sein Partner dieses Angebot annehmen wollten, wurden sie abgewiesen. Laut Email mit der Begründung, zwei Männer könnten kein Paar bilden, das könnten ausschließlich nur ein Mann und eine Frau. Auf den Hinweis, diese Einschränkung stünde nicht auf seinem Werbeflyer, beschied er barsch, für ihn sei die Sache erledigt, er verkaufe den Herren nichts. Später wurde dann das Angebot auf der Internetseite des Restaurants konkretisiert und ein Paar als Gemischtgeschlechtlich definiert.
Auf hinnerk Anfrage begründet das Restaurant: Meine Kalkulation hat sich nicht auf Homosexuelle oder Lesben gerichtet sondern nur nach dem Konsum des einzelnen Geschlechtes! Frauen könnten medizinisch bewiesen weniger Alkohol vertragen. Auch die hinnerk Frage, ob denn zwei lesbische Frauen das Paarangebot hätten nutzen können, wurde verneint: Wenn zwei Frauen den Paar Preis hätten haben wollen dann hätte ich denen das auch verneint und zwei Mal 47,50 Euro berechnet.
Alles geklärt? Die Nerven scheinen dank medialer Dauerpräsenz von Streits innerhalb der Szene und von Seiten von Homogegnern blank zu liegen. Ein bisschen mehr Langmut und weniger Aufbrausen die hinnerk Vorsätze fürs neue Jahr!