US-Präsident Donald Trump will das Geschlecht eines Menschen nur noch anhand seiner Genitalien und der Chromosomen definieren. Direkt nach der Geburt und unveränderlich. Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle sollen unsichtbar gemacht werden. In Berlin ist für den 28. Oktober eine Demonstration geplant.
#wontBeErased
28.10., „Solidarität mit trans&inter Menschen in den USA & darüber hinaus“, Ebertstraße gegenüber der US-amerikanischen Botschaft neben dem Brandenburger Tor, Berlin, S + U Brandenburger Tor, 14 Uhr, Unterstützung und Teilnahme, sowie weitere Infos hier
Grafik: transrespect.org
Transsexuelle Morde
Jährlich erhebt „Trans Resepct" die weltweiten Morde an Transsexuellen und Transgender.
Die moderne biologische Forschung tendiert dahin, dass die primären, sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale des Menschen, von denen die beiden letzten schon immer nicht eindeutig nur Mann oder Frau zuzuordnen waren, neu bewertet werden. Die Kombinationsmöglichkeiten aus Chromosomen, Gonaden, primären, sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmalen eröffnen demnach ein weites Spektrum der Geschlechtlichkeit, unabhängig von der starren Einteilung nach den Fortpflanzungsorganen. Trump möchte diese Erkenntnisse von Staatswegen negieren bzw. „verbieten“.
Die Folgen wären unter anderem:
- rechtliche Anerkennung und Änderung von Geschlechtseintragungen zum Beispiel für Transsexuelle, Transgender oder Intersexuelle (TTI) wären nicht mehr möglich
- gesetzlicher Diskriminierungsschutz für TTI wäre unmöglich
- medizinische Versorgung wäre nur noch in Eigenleistung möglich
- Aufklärung und Beratung würden erschwert
In Berlin ruft eine Gruppe daher zu einer solidarischen Demonstration für Sonntag, den 28. Oktober um 14 Uhr vor der amerikanischen Botschaft auf. Im Aufruf heißt es:
„Die ohnehin schon oftmals schwierige Lebenssituation jener Gruppe würde sich weiter verschlechtern. ... Schon jetzt hat dieser Entwurf Auswirkungen auf trans und inter Community. Die TransLifeline, eine Telefonseelsorge von und für trans Personen in den USA, verzeichnete in den letzten Tagen einen massiven Anstieg der Anrufe. Es ist Zeit unsere Wut, Angst, Sorgen und Forderungen auf die Straße zu tragen! Wir stehen in Solidarität mit der trans Community in den USA und darüber hinaus. Wir lassen uns nicht unserer Grundrechte berauben! Wir lassen es nicht zu, dass unsere Existenz verleugnet wird! We #wontBeErased! Unterstützt die Community und kommt zur Kundgebung!"
28.10., „Solidarität mit trans&inter Menschen in den USA & darüber hinaus“, Ebertstraße gegenüber der US-amerikanischen Botschaft neben dem Brandenburger Tor, Berlin, S + U Brandenburger Tor, 14 Uhr, Unterstützung und Teilnahme, sowie weitere Infos hier, Kontakt/Anfragen an transperspektive@gmail.com
