Gute Nachricht für die Homosexuellen unter rund 400.000 evangelischen Gläubigen im Gebiet der „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg“. Auf ihrer Synode wurde am Donnerstag die „Trauung für alle“ beschlossen.
Foto: kirche-oldenburg.de
In ihrem mit großer Mehrheit bei nur drei Enthaltungen und keiner Gegenstimme angenommenen Synodenbeschluss heißt es, die „Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg" begrüße
„die rechtliche Gleichstellung von Personen gleichen Geschlechts bezüglich der Möglichkeit der Eheschließung durch das Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts vom 20. Juli 2017 und die damit beabsichtigte Beendigung der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare.“(Quelle)
Nur noch zwei Evangelische Kirchen ohne Anerkennung
Von den 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland diskriminieren nur noch die „Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe“ und die „Württembergische Landeskirche“ homosexuelle Paare vollständig. Sieben Landeskirchen haben die Trauung komplett geöffnet, drei weitere haben die sogenannte Segnung der Trauung gleichgestellt. Acht Landeskirchen erlauben eine Segnung homosexueller Ehen, aber noch keine kirchliche Trauung.