Die lesbische australische Schauspielerin Ruby Rose (32) wurde laut einem Artikel des Magazins „The Hollywood Reporter“ vom Fernsehsender The CW als neue Batwoman gecastet. Laut The CW wird auch die Figur lesbisch sein. So wäre zum ersten Mal die Hauptfigur einer Superhelden-Serie offiziell homosexuell.
Foto: Netflix
Ruby Rose als Stella in OITNB
The CW hatte explizit nach einer lesbischen Schauspielerin gesucht um die Rolle zu besetzen. In der Vergangenheit war Ruby Rose zum Beispiel als Stella in „Orange Is The New Black“ (Netflix) zu sehen, aber auch in „Pitch Perfect 3“ und „John Wick: Chapter 2“. Sie ist außerdem als Model tätig und hat auch bereits als VJ bei MTV in Australien gearbeitet und auch eigene Musik veröffentlicht. Rose lebt seit ihrer Schulzeit offen lesbisch und bezeichnet sich selbst als „gender fluid“, fühlt sich also selbst nicht eindeutig einem bestimmten Geschlecht zugehörig.
Das Casting von Ruby Rose als Kate Kane alias Batwoman bedeutet, dass The CW nun auch eine lesbische Superheldin im Programm hat, die von einer lesbischen Schauspielerin verkörpert wird – nachdem bereits bekannt gegeben wurde, dass die Trans*-Schauspielerin Nicole Maines ab der nächsten Staffel der Serie „Supergirl“ als Trans*-Superheldin Nia Nal („Dreamer“) zur Stammbesetzung zählen würde.
Die Figur der Batwoman wird zunächst im Dezember 2018 in einem „DC Crossover Event“ auftauchen, es ist aber wohl auch eine eigene Serie geplant, die im sogenannten „Arrow-verse“ (also dem gleichen Universum in der die Superhelden-Serie „Arrow“ spielt) angesiedelt ist, in der auch die Serien „The Flash“ und „Supergirl“ beheimatet sind.
Bei DC Comics tauchte Batwoman zuerst 1956 als Kathy Kane auf, 2006 wurde dem Publikum dann eine modernisierte Version als Kate Kane vorgestellt, die bereits offen lesbisch lebte. Autor Greg Rucka sagte dazu in einem Interview 2009: „Ja, sie ist lesbisch. Das ist ein Element ihres Charakters, es definiert sie aber nicht. Wenn Leute damit ein Problem haben, ist das ihr eigenes Ding. Meins ist es sicher nicht.“
