Im Tierpark Berlin gibt es im Winterquartier der Wasservögel aktuell mehrere Jungtiere, darunter auch eines mit zwei Vätern. Das Ei war aus dem Nest eines Fleckschnabelpelikan-Pärchens gefallen und wurde von dem schwulen Meerespelikan-Pärchen ausgebrütet. Der kleine Pelikan wird nun liebevoll von seinen beiden Vätern umsorgt.
Mitte Januar war das Ei eines Fleckschnabelpelikan-Pärchens aus dem Nest gefallen und wurde von seinen Eltern nicht mehr versorgt, was den sicheren Tod für das noch ungeborene Küken bedeutet hätte, wären da nicht Charlie Brown und Halle, ein männliches Meerespelikan-Pärchen im Tierpark Berlin.
Die beiden sind erfahren im Nestbau, wollten gerne brüten und hatten sogar schon ein Dummy-Ei aus Gips ins Nest gelegt bekommen, das mit dem befruchteten Ei ausgetauscht werden konnte. Das kleine Fleckschnabelpelikan-Küken kam am 23. Januar auf die Welt und wächst „seither in der Obhut seiner beiden fürsorglichen Adoptivväter heran“, wie der Tierpark Berlin schreibt.
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Homosexualität im Tierreich ist keine Seltenheit. In Florida sind zwei schwule Pelikane seit fast zwei Jahrzehnten so verliebt wie am ersten Tag (männer* berichtete). Das Londoner SEA LIFE Aquarium hat gleich zwei lesbische Pinguin-Pärchen, die auch schon erfolgreich Küken ausgebrütet haben (männer* berichtete), und in Melbourne helfen Pinguin-Guncles (gay uncles) fleißig bei der Aufzucht des Nachwuchses der Kolonie mit (männer* berichtete).
In einem Zoo in den Niederlanden wurde der Kinderwunsch eines schwulen Pinguinpaares so groß, dass sie kurzerhand nicht nur die Eier, sondern das ganze Nest ihrer Nachbarn stahlen. Obwohl das Paar die neuen Eier liebevoll bebrütete, wurde nichts mit dem Nachwuchs. Und das aus gutem Grund, denn die beiden suchten sich das falsche Paar aus – und stahlen ausgerechnet ein Nest mit den unbefruchteten Eiern zweier lesbischer Pinguine (männer* berichtete).