Das Innenministerium von Österreich hat auf die Proteste von Schwulenverbänden und den Grünen reagiert. Ab sofort entfällt die Eintragung des Personenstandes auf den Meldebögen.
Die Meldebestätigung wird von Amtswegen ausgestellt und muss zum Beispiel in Fahrschulen, Universitäten oder Bibliotheken vorgelegt werden. Nach der Einführung der eingetragenen Partnerschaft wurde eine neues Feld eingefügt, dass dieser neuen Art der Partnerschaft Rechnung tragen sollte. Das Problem: da nur Homosexuelle eine eingetragene Partnerschaft eingehen können, bedeutete der Eintrag auf dem Meldezettel zwangsweise ein Outing der betreffenden Personen. Dies wurde nun beseitigt. Marco Schreuder, Sprecher der Grünen Andersrum:
Ein staatlich verordnetes Zwangsouting, etwa vor dem Arbeitgeber, einer Behörde oder einer privaten Firma, ist nicht zumutbar. Erfreulich, dass unsere Kritik verstanden wurde und der Personenstand nunmehr auf Meldebestätigungen nicht mehr angezeigt wird. ck