In den letzten Tagen machte Präsidentschaftsanwärter Barack Obama noch Schlagzeilen mit dem Kommentar: Die homosexuelle Community sollte mich wählen, strebt sie nach Veränderungen. Die Fehlbesetzung bei einer seiner Wahlpartys stellt ihn nun mehr als unglaubwürdig da. In South Carolina veranstaltete Hillary Clintons bislang stärkster Gegner ein Gospel-Event für seine potentiellen Wähler. Als Moderator und Sänger trat Grammy-Gewinner Donnie McClurkin auf. Dieser ist bei schwulen und lesbischen Amerikanern weniger beliebt, denn seine Meinung zur Homosexualität lässt nicht auf Toleranz schließen. Die sexuelle Neigung sei für ihn eine persönliche Entscheidung, äußerte er in einem Interview. Kein Wunder also, dass nicht weit von der Veranstaltung eine Protestaktion Schwuler und Lesben stattfand. Obamas homophiles Image dürfte damit einige Kratzer abbekommen haben.