Schon im August könnte das von der mitregierenden FDP in den Koalitionsverhandlungen durchgeboxte Recht Schwuler und Lesben, sich standesamtlich trauen zu lassen, in Bayern Realität werden.
Die 51 Standesbeamten der Landeshauptstadt München erhalten dafür jetzt Schulungen, um auf die neue Herausforderung vorbereitet zu sein. Die lesbische Beratungsstelle LeTRa und das Schwulenzentrum Sub veranstalten spezielle Workshops unter dem Titel Grundwissen Gleichgeschlechtliche Lebensweisen.
DER SCHWULE, DAS UNBEKANNTE WESEN
Die Workshops bestehen aus zwei Teilen. In der ersten Phase werden die Beamten mit Grundlagenwissen über homosexuelle Lebensweisen, Coming-Out und bestehende Diskriminierungsproblematiken aufgeklärt. In der zweiten Phase geht es dann um die Trauung an sich. Wer steckt wem den Ring an, darf man das Wort schwule oder lesbisch gebrauchen? Wird mein Standesamt jetzt von nacktärschigen Ledertrinen oder einer Dragqueentruppe gestürmt? ck