Amerika hat es getan, Europa ziert sich, die Schweiz berät jetzt darüber. Asylsuchende aus 85 Ländern, in denen Homosexualität unter Strafe steht, haben es in der westlichen Welt schwer und werden nur allzu oft abgeschoben. Trotz Folter und Mord.
Eine Petition der Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert das Schweizer Parlament jetzt dazu auf, die geschlechtsspezifische Verfolgung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender als Asylgrund ins Gesetz aufzunehmen.
Der Schweizer Bundesrat hat den Vorstoß bereits abgelehnt und darauf verwiesen, dass Homosexuelle und Transgender im Gesetz durch den Passus Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe abgesichert seien. Dem widersprechen sowohl Amnesty International, als auch Politiker, wie die grüne Nationalrätin Prelicz-Huber. Sie verweisen auf die guten Erfahrungen mit der Aufnahme frauenspezifischer Fluchtgründe und erhoffen sich einen Durchbruch in der Frage verfolgter Homosexueller. ck