Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde der CSD in Tallin, der Hauptstadt Estlands, dieses mal nicht von gewalttätigen Übergriffen geprägt. 300 Menschen nahmen teil an der Parade, die sich am Wochenende durch die Altstadt ihren Weg bahnte, unter ihnen auch Mitglieder von Amnesty International und verschiedenen Menschenrechtsgruppen.
Im Jahr 2006 wurden 15 Menschen verletzt, nachdem sie eine Bande Skinheads mit Steinen und Knüppeln angriff. Dieses Jahr begleitete die Polizei das Geschehen in verstärkter Zahl, um mit ihrer Präsenz etwaige Störungen zu verhindern. Friedlich schauten also tausende von Touristen und Anwohner dem Treiben zu.
Und doch gab es eine kleine Prozession, die sich lauthals gegen den CSD aussprach. Allerdings verlief der Tag gänzlich ohne Gewalt ab.