Im Bundesrat wird morgen eine Initiative der Bundesländer Bremen und Berlin zur Abstimmung kommen, deren Thema die erbschaftssteuerliche Gleichbehandlung von Lebenspartnerschaften ist. Otto Bernhardt, der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, deutete unlängst Zustimmung zu diesem Thema an: "Ich weiß, dass einige in der Union ein Problem damit haben, aber die Welt hat sich nun mal verändert."
Farid Müller von den Grünen in Hamburg geht weiter: "Es wäre absurd, jetzt Lebenspartnerschaften und Eheleuten den gleichen Freibetrag einzuräumen, aber bei der Steuerklasse die Diskriminierung fortzuschreiben."
Er fordert den schwulen Bürgermeister der Hansestadt auf, bei der Abstimmung mit "Ja" zu stimmen. Hamburg ist morgen das Zünglein an der Waage und für Freiherr Ole von Beust könnte es die letzte Chance sein, noch vor der Wahl in zwei Wochen, ein positives Signal Richtung homosexueller Wählerschaft zu senden.