© FOTO: Raul654 / Lizenz CC BY-SA 3.0 / Lzenzstext http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legal
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Gott ist gegen Schwule und in der Bibel steht das auch so. Das glauben zumindest viele Menschen, allen voran konservative Christen. Eben solche haben den homosexuellen Matthew Vines (22) aus seiner bibeltreuen Kirche in Kansas geworfen. Nicht etwa, weil er schwul war, sondern weil er behauptete Gott habe nichts gegen Schwule. Grund genug für den Philosophiestudenten an der Elite-Uni Harvard, sich die Bibel noch genauer anzusehen!
In der New York Times erzählt er, was er herausgefunden hat. Es ist ein simpler Fakt dass die Bibel liebende homosexuelle Beziehungen weder bespricht noch verdammt. Der Punkt ist, dass diese Texte eine Bedeutung haben und ihre traditionelle Interpretation schlichtweg falsch ist. Sowohl auf biblischer, historischer und linguistischer Ebene. Vines glaubt herausgefunden zu haben, dass nicht Homosexuelle in der Bibel verurteilt werden, sondern heterosexuelle Männer, die (gewaltsame) homosexuelle Handlungen, Vergewaltigung und andere Gewalttaten vornehmen.
Seine Ergebnisse hat der junge Amerikaner in einem 67-minütigen Video zusammengefasst und bei YouTube ins Internet gestellt. Mittlerweile haben über 390.000 Menschen das Video gesehen, welches bereits in sechs verschiedene Sprachen, wie Französisch oder Deutsch übersetzt wurde. Vines fühlt sich im Rampenlicht indes nicht wohl. Im Interview mit der New York Times sagte Matthew: Ich finde es zutiefst erfüllend aber ich habe dabei keine besonders tolle Zeit. Das Fazit zu diesem Thema: Niemand auf der Welt sollte homophob sein.
Recht hat er! N. Januszewski
