Das Switchboard setzt in diesem Monat einen Schwerpunkt auf das Thema „Schwule in Russland“.
Am 22.9. stellt der Berliner Gabriel Wolkenfeld (Foto) sein Buch „Wir Propagandisten“ vor. Es berichtet von einem deutschen, schwulen Lehrer, der für ein Jahr ins russische Jekaterinburg geht, um dort die deutsche Sprache und Kultur zu unterrichten. Dabei lernt er nicht nur die eigentümliche Atmosphäre einer Stadt kennen, die irgendwie im 19. Jahrhundert steckengeblieben scheint, sondern auch eine Schwulenszene, die sich in Putins Russland weitgehend unsichtbar in privaten Küchen und geheimen „Themenklubs“ abspielt.
Im Rahmen von SwitchKultur widmen sich am 29.9. Günther Bihn und Christoph Dörner in ihrer Reihe „Schwule wollen wissen“ ebenfalls der Situation von Homosexuellen in Russland; die Lage hat sich unter Putin und seiner offen homophoben Politik in den vergangenen Jahren verschärft. Eingeladen ist ein junger Russe, der inzwischen in Deutschland lebt, und von seinem Alltag berichten wird. Ein Vertreter von Amnesty International wird ebenfalls über die Situation in Russland berichten.
22. und 29.9., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr, www.switchboard-ffm.de