Das Thema „offene Beziehung“ ist längst kein Tabuthema mehr. Unter anderem sind auch viele in der LGBTIQ*-Community begeistert davon, Sex und Liebe zu trennen und sich auf derart erotische Weise auszuleben. Sie interessieren sich für alternative Beziehungsformen und hinterfragen altbekannte Klassiker.
Aber welche Vorteile kann es eigentlich mit sich bringen, diese Art von Freiheit in den Alltag zu integrieren? Und worauf sollte man achten, wenn man sexuelle Vielfalt mit all ihren Facetten erleben möchte? Die folgenden Abschnitte liefern Tipps, die dabei helfen sollen, Missverständnisse zu vermeiden. Fest steht: Damit das Modell der offenen Beziehung funktioniert, braucht es in jedem Fall klare Regeln und eine ehrliche Kommunikation miteinander.

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Tipp Nr. 1: Unbedingt die Seriosität bei der Partnersuche beachten
Wer sich in einer offenen Beziehung auf der Suche nach neuen Kontakten befindet, kann auf unterschiedliche Anlaufstellen setzen. Vor allem das Internet hat es geschafft, zu einer beliebten Plattform zu werden, auf der es leichtfällt, Gleichgesinnte zu treffen. Wichtig ist es hierbei, in jedem Fall auf Seriosität, wie sie zum Beispiel auf https://www.sexzone.de/ geboten wird, zu achten. Wer hier Kompromisse eingeht und sich zum Beispiel für einen „eher zwielichtigen Anbieter“ entscheidet, läuft Gefahr, aufgrund von Fake-Profilen, unerwünschten Nachrichten oder unklaren Absichten unangenehme Erfahrungen zu sammeln. Umso wichtiger ist es, sich Zeit zu nehmen, um vertrauenswürdige Kontakte. Seriös bedeutet auf keinen Fall unsexy,… sondern vielmehr erotisch-verantwortungsvoll.
Tipp Nr. 2: Eine ehrliche Kommunikation als Basis
In manchen Details unterscheiden sich homo- und heterosexuelle Beziehungen dann eben doch nicht voneinander. Einer der wichtigsten Grundpfeiler offener Beziehungen ist eine offene und ehrliche Kommunikation.
Wichtig ist, dass beide Partner ihre Erwartungen, Grenzen und Wünsche klar definieren. Genau das kann dabei helfen, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Ehrlichkeit schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sich beide in der Beziehung sicher fühlen.
Hierbei kann es helfen, derartige Gespräche regelmäßig zu führen. Denn: Meinungen können sich natürlich auch ändern. Um sicherzustellen, dass eine offene Beziehung möglichst langfristig funktionieren kann, sind regelmäßige „Updates“ über die eigene Gefühlslage ein wichtiges Detail.
Tipp Nr. 3: Klare Regeln und Grenzen festlegen
Vorweg: Dass eine Beziehung durch Höhen und Tiefen geht und dass es hin und wieder nötig wird, seine Partnerschaft wieder aufzubauen, ist normal.
Zudem gilt, dass jede offene Beziehung nach ihren eigenen Regeln funktioniert. Und genau diese müssen (im Idealfall natürlich zu Beginn) festgelegt werden. So entscheiden sich zum Beispiel manche Paare dafür, dass sexuelle Kontakte mit anderen erlaubt, emotionale Bindungen aber absolut tabu sind. Andere akzeptieren auch romantische Beziehungen außerhalb der Partnerschaft.
Wichtig ist es in jedem Fall, dass beide Partner mit den getroffenen Absprachen einverstanden sind und keine Kompromisse eingehen. Ansonsten ist Herzschmerz fast schon vorprogrammiert.
Tipp Nr. 4: Eifersucht erkennen und ansprechen
Auch in einer offenen Beziehung ist es möglich, dass ein Partner – trotz aller Absprachen und Vorsätze – eifersüchtig wird. Wichtig ist es dann, Gefühle dieser Art nicht zu verdrängen, sondern offen darüber zu sprechen.
Zudem kann es sich lohnen, einen Blick hinter die Kulissen zu wagen. Denn: Eifersucht entsteht oft aus Unsicherheit oder aus dem Gefühl heraus, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen.
Und wie so oft gibt es hierfür durchaus verschiedene Lösungsansätze. Wie wäre es zum Beispiel mit gemeinsamen Ritualen oder Quality Time? Genau das kann die Partnerschaft oft mehr stärken als ursprünglich angenommen.
Tipp Nr. 5: Safer Sex und Gesundheitsschutz als Basis
Offene Beziehungen sind mit wechselnden Sexualpartnern verbunden. Und genau deswegen spielt der Schutz der eigenen Gesundheit (und der Gesundheit des Partners) auch in einer Zeit, in der es glücklicherweise individuelle Therapiemöglichkeiten für HIV-positive Menschen gibt, eine wichtige Rolle.
Es gilt dementsprechend, im Hinterkopf zu behalten, dass…:
· regelmäßige Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten
· das Benutzen von Kondomen
wichtige Maßnahmen sind, um Risiken zu reduzieren. Viele Paare vereinbaren feste Regeln, indem sie zum Beispiel festlegen, dass Sex außerhalb der „Hauptbeziehung“ nur mit Gummi infrage kommt.
Fazit
Offene Beziehungen sind auch in der LGBTIQ*-Community weitverbreitet. Sie bieten die Chance, Liebe und Sexualität noch ein wenig individueller zu gestalten, als es in einer klassischen 1:1-Beziehung möglich ist.
Damit dieses Beziehungsmodell funktioniert, sind klare Regeln, ehrliche Kommunikation und gegenseitiger Respekt unerlässlich. Wer sich für eine offene Beziehung entscheidet, sollte sich bewusst mit den eigenen Bedürfnissen und möglichen Herausforderungen auseinandersetzen und gegebenenfalls die rosa-rote Brille absetzen. Denn: Wie für alle anderen Partnerschaften gilt: Auch eine offene Beziehung ist eben Arbeit.