Auch wenn jeder weiß, dass Kokain deinen Penis in einen Schrumpfkopf verwandelt, bleibt das weiße Zauberpulver eine beliebte Chemsex-Droge. Eine kleine Erinnerung, was es mit dir macht und warum du dein Geld vielleicht anders anlegen willst.
Nach dem Hoch kommt das Tief
Euphorie und gesteigertes Bewusstsein, dazu erhöhte sensorische Stimulation. Das klingt erst einmal so, als wäre Sex auf Kokain bestimmt ganz angenehm. Du hast mehr Energie, Selbstvertrauen und einen erhöhten Sexualtrieb? Dann ist es wahrscheinlich, dass du Sex haben wirst! Und wer hat dir nicht schon alles erzählt, dass Sex mit Kokain länger dauert und die Orgasmen intensiver sind? Problem ist: Die positiven Symptome lassen in der Regel so schnell nach wie die Auswirkungen von Kokain, und es gibt eine Reihe negativer Konsequenzen im Zusammenhang mit Kokainkonsum und Sex.
Dumme Entscheidungen treffen
Impulsivität ist eine der Wirkungen von Kokain. Viele Befragungen haben gezeigt, dass man während des High weniger wahrscheinlich ein Kondom verwendet als Personen, die dies nicht tun – außer das Kondom ist sofort verfügbar. Ein hoher Kokainspiegel über einen bestimmten Zeitraum kann zudem dazu führen, dass eine Person das drogeninduzierte sexuelle Verlangen nicht befriedigen kann. Man neigt dann eher zu Unsafe Sex und Sex mit mehreren Partnern über einen kurzen Zeitraum, um den Kick zu derhöhen, um diese Hypersexualität ausleben zu können.
Alkoholvergiftung
Wer kokst, kann auch saufen. Und zwar richtig. Kokain betäubt auch das Trunkenheitsgefühl. Man ist so aufgeputscht, dass man nicht unbedingt merkt, dass man bereits die zweite Flasche Prosecco intus hat. Gerade wenn es gesellig wird, das Ziehröhrchen rumgeht wie eine Handvoll Würfel beim Kniffeln und der Kühlschrank voller Bier und Schnapps ist, kann man sehr schnell überdosieren. Sowohl an Alk als auch an Koks. Ein übler Kater ist spätestens dann wünschenswert, wenn man im Krankenhaus liegt und der Magen ausgepumpt werden muss.
Sexuelle Übergriffe
Das Einholen einer Einwilligung oder die Annahme einer wahrgenommenen Einwilligung kann ein Problem sein, wenn eine Person unter dem Einfluss von Kokain steht. Die Impulsivität und das sexuelle Verlangen, die mit dem Kokainkonsum verbunden sind, können das Urteil der Person trüben, die sexuelle Aktivität sucht. Wenn beide Personen viel Kokain konsumieren, kann Sex in den Augen des Gesetzes auch als illegal angesehen werden. eDiese Tatsache liegt darin begründet, dass keine Partei tatsächlich dem Geschlechtsverkehr zustimmen kann, während sie unter Drogeneinfluss ist. Du willst weder Täter noch Opfer werden!
Harte Nummer schieben
Kokain betäubt den Körper und lindert Schmerzen. Dies kann in Kombination mit sexueller Aktivität gefährlich sein. Eine Person merkt möglicherweise nicht einmal, dass sie aufgrund der analgetischen Natur von Kokain zu brutal ist. Harter Sex kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) zu erkranken, insbesondere wenn kein Kondom vorhanden ist (oder es reißt), wenn eine der empfindlichen Membranen reißt und Blut oder andere Körperflüssigkeiten im Spiel sind.
Aggro, weil er nicht steht
Koks erhöht zwar den Sexualtrieb, führt aber häufig zu sexuellen Funktionsstörungen. Vielen Männern fällt es schwer, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Frauen werden nicht feucht und haben Probleme, einen Orgasmus zu bekommen. Diese Trennung zwischen Wunsch und Funktion kann bei einer oder beiden Parteien zu extremer Frustration führen. Aggressive Verhaltensweisen können so begünstigt werden, die normalerweise nicht auftreten.
Erektion und Orgasmus
Kokain wird mit erektiler Dysfunktion und anderen sexuellen Dysfunktionen in Verbindung gebracht. Eine verbreitete Vorstellung ist, dass Kokain den Orgasmus verstärkt und verlängert. Anfangs mag dies auch so sein, aber im Laufe der Zeit tritt meist das Gegenteil ein. Langjährige Kokainkonsumenten brauchen oft Hilfsmittel, um eine Erektion zu bekommen und kämpfen darum, überhaupt einen Orgasmus zu erreichen.
Behandlung von Kokainmissbrauch
Regelmäßiger Drogenkonsum in Verbindung mit Sex kann auf ein Suchtproblem hinweisen. Deutschlandweit gibt es zahlreiche Anlaufstelle für Betroffene sowie deren Angehörige. In Berlin etwa kann der Drogennotdienst weiterhelfen:
Drogennotdienst
Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V.
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
030 233240200