Als Auftakt der Herbst-Saison präsentiert die Alte Oper Frankfurt ein interdisziplinäres Musikfest, das sich rund um Igor Strawinskys Komposition Le Sacre du Printemps dreht. Ihre Uraufführung fand im Mai 1913 in Paris statt. Die Komposition war Strawinskys dritte Arbeit für Sergej Djagilews Ballets Russes, einer Tanz-Kompanie, die ein bedeutender Teil der Pariser Avantgarde der damaligen Zeit war. Im Gegensatz zu den beiden ersten Balletten überschritt Le Sacre du Printemps jedoch eine Grenze: Strawinskys Komposition und die Tanz-Choreografie waren zu avantgardistisch für das Pariser Publikum, die Premiere geriet zum Desaster. Aber wie das so ist: erst viel später erkannte man die musikalische Qualität von Strawinskys Meisterwerk. Das Frankfurter Festival feiert die Komposition und ihren Einfluss auf spätere Werke drei Wochen lang mit knapp 30 Veranstaltungen in verschiedenen Disziplinen. Ein Höhepunkt ist hier unter anderen Schauspiel-Intendant Oliver Reese, der sich in seiner Regiearbeit Ich bin Nijinsky. Ich bin der Tod den Tagebüchern des berühmten Ballet Russe-Tänzers, Vaslav Nijinsky, widmet (20.9., Alte Oper, siehe Foto). bjö
15.9. BIS 6.10., MUSIKFESTIVAL LE SACRE DU PRINTEMPS, VERSCHIEDENE ORTE
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