Foto. J.D. Cadinot, „Prise de vue“, 1974
Kunst und Paris, das gehört zusammen. Und daher schreiben wir auch heute wieder über die Stadt an der Seine, die mit einem homoerotischen Buch und einer Ausstellung den Mai versüßt – und bis in den Juli hinein beglückt.
Anfang Mai kommt das über 250 Seiten starke Buch „Beautés Masculines – Photographies 1848 – 1990 – Portraits et Nus“ in den französischen Handel, passend dazu gibt es eine Ausstellung.
Erotische, schöne Männerbilder aus zwei längst vergangenen Jahrhunderten von Künstlern wie Konrad Helbig, Jean Daniel Cadinot, Bruno Wiehr, Joseph Caprio, Kurt Reichert und Yves Paradis – wunderbar.
Und ein bisschen melancholisch, oder? Muss #mensch doch davon ausgehen, das die allermeisten hier mit der Kamera eingefangen Männer inzwischen nicht mehr leben. Nicht unerwähnt sollte sein, dass es damals noch nicht so einfach war, an männliche Modelle zu kommen, diese erotisch zu präsentieren und solche Kunst zu besitzen. Vieles war verboten, von der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft geächtet und von der Justiz verurteilt.
24.5. – 29.7., „Beautés Masculines – Photographies 1848 – 1990 – Portraits et Nus“, Galerie Au Bonheur du Jour, 1 rue Chabanais – 75002 Paris, www.aubonheurdujour.net
